Skip to content

Das geklaute Portemonnaie

Eine Kundin in den fortgeschrittenen 80ern kam völlig aufgelöst an die Lagertür. Sie wollte gerade ihren Einkauf bezahlen und hat dann festgestellt, dass man ihr das Portemonnaie aus der Tasche entwendet hat.

Im Geiste machte ich ihr Vorwürfe. Man lässt seine Wertgegenstände nicht unbeaufsichtigt und das Schild an der Tür ist doch nicht aus rein dekorativen Zwecken da. Aber das sagte ich natürlich nicht, zumal sie mir in dem Moment auch ehrlich leid tat. Sie war völlig fertig und mit der Situation völlig überfordert. Karten sperren, Anzeige bei der Polizei … Ich konnte ihr nicht viel helfen, aber sie wollte sich an eine Bekannte wenden und das alles mit ihr zusammen machen.

Während sie weg war, sicherte ich schonmal vorab die Videoaufzeichnung auf einem USB-Stick. Die alte Dame war rund eine dreiviertel Stunde hier im Laden, diese Zeit mal 22 Full-HD-Kameras ergibt viel Videomaterial, dessen Sicherung auf dem Stick auch rund eine dreiviertel Stunde dauerte.

Als ich gerade fertig war damit, kam die Frau mit einer Begleiterin wieder an die Lagertür und lachte dabei erleichtert. Ihr Geld war gar nicht gestohlen worden, sie hatte ihre Börse zu Hause auf dem Küchentisch vergessen.

So viel Aufregung für nichts. Aber unterm Strich ist es so natürlich für alle Beteiligen deutlich besser als andersherum.

Links 749

Abschied in kleinen Schritten: Quakenbrücker trennt sich von seiner Elefantensammlung

Klimaanpassung: Paris hat seinen Rathausplatz zu einem Wald gemacht

Nachbarschaftsstreit um Bienen und Hühner: Gericht fordert Abschaffung

Bremen verliert Spitzenplatz als fahrradfreundlichste Großstadt

Teure "Bronze-Nudeln" aus Italien: Expertin räumt mit verbreitetem Mythos auf

Von Maggi bis KitKat: Welche Produkte zu Nestlé gehören

Klarere Angaben zur Herkunft von Honig bald Pflicht

Hygienekontrolle: Bremer Supermarkt verkaufte verdorbene Lebensmittel

Das bedeutet das kleine "e" auf Flaschen und Verpackungen

USA: Rentner arbeitet mit 90 im Supermarkt – und erzählt seine Geschichte

Delirium Hat Toy

Nach diesem Blogeintrag mit den Delirium-Flaschen fühlte sich wohl irgendjemand inspiriert, im Delirium-Onlineshop die angesprochene Elefantenmütze für mich zu bestellen. Damit war ich natürlich aus der Nummer raus und Ines muss nun damit leben, dass ihr Gatte oder ihre Tochter (eher letztere) zu Hause mit dem rosa Eli auf dem Kopf herumläuft.

Ich schwöre, dass ich mit der expliziten Anmerkung niemanden dazu inspirieren wollte, dieses Ding für mich zu bestellen. Aber dennoch ganz, ganz lieben Dank für diese wirklich gelungene Überraschung. :-)




Lustige Strichcodes – 737

Diesen Strichcode mit einer Blüte findet man auf einer Packung mit Ramen-Nudeln der Lidl-Eigenmarke. Die Blüte sieht aus wie eine Kirschblüte, was auch den Bezug zu Japan wieder herstellen würde. Mit Kirschblüten werden nämlich viele Produkte mit asiatischem Bezug verziert, die damit eine Verbindung zu den Eigenschaften Reinheit und Natürlichkeit herstellen wollen.

Vielen Dank an Marian für die Zusendung. :-)


Videoansicht mit halber Beleuchtung

Die Kameraansichten bei Dunkelheit hatte ich hier schon mehrfach gezeigt. Ein ganz interessantes Bild bot sich auf der Videoanlage, als ich am Sonntag Nachmittag nur einen Teil der Beleuchtung eingeschaltet hatte: Ein schönes Spiel mit Licht und Schatten und punktueller Beleuchtung:


Ich hab' Muffe …

An der Decke vom Maschinenraum verläuft noch ein altes Abwasserrohr, das Ursprünglich mal in einem Ablauf im Boden endete. Diesen Ablauf gibt es nicht mehr. Das schmutzig-weiße Rohr ist auf dem Bild in diesem Blogeintrag zu sehen. Es kommt oben links aus der Decke, verläuft nach rechts und verschwindet ein gutes Stück tiefer in der Wand.

Im Rahmen meiner Neustrukturierung des Kellerraumes sollte auch dieses Rohr verschwinden. In einem ersten Schritt habe ich es nun abgesägt und eine Kappe auf dem Stummel befestigt. Ich hätte es auch auf der anderen Seite der Wand noch näher am Kanalrohr abtrennen und hinterher einfach das Loch in der Mauer verschließen können, aber so muss es für den Anfang reichen. Ich hatte keine Lust, in die Tiefen des Kriechkellers zu krabbeln, aber das müsste ich eigentlich noch demnächst mal nachholen. Das Rohr ist in meinem Kriechkeller-Video an dieser Stelle zu sehen und ließe sich auf der anderen Seite der Wand sogar ausgesprochen bequem kappen. Es ist dieses Stück Rohr, das links aus der Wand kommt und dann einen halben Meter steil nach unten abknickt.

Aber so ist es nun auch erst einmal eine gute Lösung:


High Protein Cräkker

Ich hatte mich vor ein paar Wochen im Vorbestellordersatz dazu hinreißen lassen, einen Aufsteller Knabbergebäck mit erhöhtem Proteinanteil zu bestellen. Die Artikel sahen durchaus spannend aus, Protein-Produkte entsprechen ohnehin dem Trend und die Menge war auch überschaubar.

Worauf ich nicht geachtet hatte, war der Preis: 2,79 € für ein 75-Gramm-Tütchen ist nicht ganz ohne und könnte für potentielle Gelegenheitskäufer durchaus abschreckend wirken. Mal gucken, was daraus wird. Würdet ihr die "Cräkker" kaufen?


Zwei KI-Björns

Während unserer gemeinsamen Spielereien mit via KI erzeugten Bildern hatte Gregor auch irgendwann mal mich rendern lassen. Kernaussage: "Supermarktmitarbeiter mit roten Haaren, Brille, schwarzer Weste und kurzärmeligem Hemd räumt Regale ein."

Sind beide irgendwie gut geworden, wenngleich man mich als Person aus den Bildern natürlich nicht heraus erkennen würde. Lässig dynamisch mit Drei-Tage-Bart wie auf dem ersten Bild wäre sicherlich sexy, aber die meisten Leute dürften mich wohl eher wie den Knetgummikollegen auf dem unteren Bild wahrnehmen. Man kann halt nicht alles haben. :-P




Altes Regaletikett

Manche Artikel hat man weniger häufig in der Hand wie andere und da übersieht man dann sogar durchaus auch mal grundlegende Dinge. Bei der Kartoffelcremesuppe in Dosen des Herstellers Ökoland hängt noch eines unserer alten Regaletiketten davor, das wir im Rahmen der neuen Platzierungen während des Umbaus 2018 gedruckt hatten. Druckdatum des Etiketts ist der 20.09.2018 …

Faszinierend eigentlich, dass dieses Produkt seit damals keine Aktualisierungen mehr hinsichtlich Preispflege bekommen hat und auch ansonsten wohl niemandem dieses Schild aufgefallen war (UND einen Austausch veranlasst hat).

Die neuen Schilder (links im Bild vor der Tomatencremesuppe) sind deutlich schlichter gestaltet. Ich glaube, ich lasse diese eine Etikett auch weiterhin dort hängen. Mal gucken, wie lange es noch überdauern wird … :-P


Lustige Strichcodes – 736

Diesen Strichcode mit zwei Kokosnusshälften hatten Susanne auf einer Packung Choclait Chips in der Sorte "Coco Choco" entdeckt. Vielen Dank für die Einsendung. :-)


Die Senf-Kult-Kollektion

Wir haben seit ein paar Tagen einen Aufsteller mit Senf von Altenburger im Sortiment, den ich einfach bestellen musste: Insgesamt acht verschiedene Produkte geben sich hier die Ehre, allen gemein ist, dass sie für Senf ungewöhnliche und auffällige Etiketten haben. Darunter sind zunächst vier "normale" Senfsorten in mild, würzig, spritzig-scharf und feurig-scharf.

Die anderen vier Sorten haben eine Überdosis Lebensmittelfarbe abbekommen. Dies ist natürlich lebensmitteltechnisch absolut keine Notwendigkeit, aber dafür sehen die schon echt fett aus: Der "Trabi-Senf" ist farblich irgendwo zwischen einem zu blau gewordenem Petrol und Badezimmerfliesen aus den Siebzigern hängen geblieben. Dass der "Einhorn-Senf" bonbonrosa daherkommt, sollte klar sein. Das Dunkelgrün vom "Zombie-Schleim" ist eher dezent, aber das (ziemlich) originale Lindgrün beim "Simson-Senf", das sich von der Standardlackierung der gleichnamigen Krafträder ableitet, toppt echt alles. Wenn man da zu lange draufguckt (oder die originale Thüringer beim Eintunken in den Senf zu lange betrachtet), verwandeln sich die Sehnerven vermutlich in Senfkörner.

200 Gramm Senf bekommt man zwar auch günstiger als für 2,29 € – aber diese Sorten hier sind zumindest mal wirklich originell. ;-)


Bum Bum

Das Eis "Bum Bum" von Schöller kenne ich bewusst seit Ende der 80er-Jahre. Meine Premiere mit dem Kaugummistiel war etwas unglücklich gelaufen. Das Pastellblau hatte ich mit 15 Jahren nämlich direkt für das bunt gefärbte Kaugummi gehalten und erst als es sich beim darauf Herumkaufen als extrem zäh erwies, kam ich darauf, dass das Kaugummi (bis heute) in einer blauen Kunststoffhülle steckt. Den Rest vom "Bum Bum" finde ich übrigens nach wie vor sehr lecker.

Worüber ich nie nachgedacht habe sind die Anspielungen (Form und Name) auf Boris Becker. Ich zitiere mal aus der Wikipedia:

Der Name der Eismarke ist eine Anspielung auf den Spitznamen des deutschen Tennisspielers Boris Becker, Bum Bum Boris (oder auch Bumm Bumm Boris). Als Becker 1985 unerwartet das Tennisturnier von Wimbledon gewann, brachte Theo Schöller 1986 das Eis, dessen Form einem Tennisschläger nachempfunden ist, auf den Markt. […]
Beim Namen "Bum Bum" habe ich eventuell schon das eine oder andere Mal an die Tennislegende gedacht, aber darauf, dass die Form des Eises einen Tennisschläger darstellen soll, war ich in all den Jahren auch noch nie gekommen.


Alkoholfreier "Alkohol"

Ein paar alkoholfreie Weine und Schaumweine haben wir schon recht lange im Sortiment. Seit ein paar Jahren auch alkoholfreien Gin (in der Vitrine beim Gin), dann noch zwei Sorten alkoholfreien Martini, ohne Platzierung hatten wir seit einer Weile den Ramazotti "Aperitivo Arancia" noch herumstehen und an anderer Stelle beim Sekt waren auch noch zwei Sorten aromatisiertes Sprudelzeugs mit Mango-Aroma oder als Hugo. Kurz: Das ganze Sortiment war irgendwie zum einen relativ auseinandergerissen, zum anderen war da noch einiges an Potential für spannende Erweiterungen.

Genau das haben wir nun geändert. Mit gut einem Dutzend neuer Artikel haben wir nun das gesamte* Sortiment an alkoholfreien Alternativen zu einem kompakten Block verdichtet. Sieht gut aus und entspricht ja auch dem Trend.

*) Nur die Piccolos und Dosen stehen noch im Regal mit den kleinen Flaschen. War sowohl von der Optik als auch vom Sortiment her einfach stimmiger.