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Kommentare

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Naya am :

Der Geo-Artikel ist leider hinter einer Paywall

Raoul am :

„Verpackungsloses Einkaufen ist in Deutschland wenig verbreitet, obwohl viele Menschen grundsätzlich offen dafür sind. Das geht aus einer repräsentativen Yougov-Umfrage hervor, die heute veröffentlicht wurde.“

Das ist halt auch wieder so eine Schwachsinnsstudie, die niemanden weiterbringt. Ich bin auch „grundsätzlich dafür offen“, werde aber trotzdem höchstens aus Interesse mal da reingehen. Zwei Gründe nennt der Artikel immerhin selbst: Die Läden sind teurer (Auch wenn das gerne mit „Ja, aber dafür Bio-Ware! Die kostet im DM mehr!“ zu relativieren versucht wird: Ja, aber dafür muss ich im DM (der eh nicht der günstigste Supermarkt ist) nicht gezwungenermaßen Bio kaufen) und ich wüsste nicht, wo hier ein Unverpackt-Laden wäre.

Hinzu kommt aber auch deren enorm reduziertes Sortiment im Vergleich zu einem normalen Supermarkt („700 ml sauren Sprudel bitte“ - „Soll ich‘s in die Frischhaltebox packen?“) und daß ich gewiss nicht für jeden Einkauf zig tausend Tupperdosen oder was auch immer mit mir mitschleppen werde, um überhaupt einkaufen zu können. Auch fällt der kurzfristige Impuls-Supermarktbesuch bei diesem Konzept völlig flach.

Abgesehen davon weiß man auch nicht, wie die Ware dort „zusammengemanscht“ wird – da ist man noch etwas mehr von der Laune des Mitarbeiters abhängig, ob dieser nun die teuren Macadamianüsse, die ihm aufgeplatzt und auf den Boden gefallen sind, tatsächlich wegwirft oder nicht lieber doch aufsammelt und zu der anderen Ware packt, weil man „damit ja auch der Lebensmittelverschwendung entgegenwirkt.“

Raoul am :

Beides für mich gleichermaßen, aber hauptsächlich die Produktbeschreibung: „Die Mie Nudeln werden auf einer europaweit einzigartigen Produktionslinie für Mie-Nudeln produziert.“

Was soll das denn aussagen?

unregistrierter User am :

Das ist leider das Problem vieler Maßnahmen zum Umweltschutz, egal ob nun Müllvermeidung oder Mobilität... Man kann nicht einfach das "schlechte" gegen das "gute" ersetzen und danach 1:1 so weitermachen wie bisher. So etwas erfordert auch eine Umstellung der eigenen eingefahrenen Gewohnheiten.
Ein "Unverpackt-Markt" ist eben kein "Einmal hin - alles drin!"-Markt.

"Unverpackt" ist vor allem gezieltes Einkaufen für lagerbare Produkte, die man vorab auch bereits auf Vorrat maximal 1-2 mal im Monat gekauft hat bzw. Produkte, die man über einen längeren Zeitraum verbraucht (z.B. Waschmittel).
So wie einige Menschen ihren sauren Sprudel auch nicht in Einzelflaschen bei jedem Supermarktbesuch kaufen, sondern gezielt hingehen, ihr Leergut abgeben und dann gleich 2-3 Kisten mitnehmen. Auch da muss man vorher wissen, was man sucht, leere Behälter mitnehmen und besorgt sich etwas, was in der Regel 2-3 Wochen reicht.

Raoul am :

„Das ist leider das Problem vieler Maßnahmen zum Umweltschutz, egal ob nun Müllvermeidung oder Mobilität...“

Nur wo ist da der vermeintliche „Umweltschutz“ in einem Recyclingland wie Deutschland? (Deutschland: Von 5,7 Millionen Tonnen an Kunststoffabfällen wurden in Deutschland im Jahr 2021 laut Umweltbundesamt 99,4 Prozent verwertet. Etwa 64 Prozent energetisch, 34 Prozent werkstofflich und 0,4 Prozent rohstofflich. / Quelle: https://www.careelite.de/recycling-statistiken-zahlen-wiederverwertung-fakten/)

Was ist dieses „Umdenken“ oder die „Umstellung“, das wir angeblich so dringend brauchen?

Das Wichtigste am :

Was sollte daran erfreulich sein, dass der allergrößte Anteil verbrannt bzw. exportiert wird?

DBenger am :

Man müsste sich mal den Energieaufwand für die Herstellung der zu verbrennenden Abfälle ansehen, aber ich kann mir vorstellen, dass der Umweg Öl -> Einwegverpackung -> Energie deutlich sinnvoller/ressourcensparender ist, als der direkte Weg Öl -> Energie.
So lange also Öl zur Energie'erzeugung' verbrannt wird könnte die Abfallverbrennung, so weit er tatsächlich Öl ersetzt, ein akzeptabler Weg sein.

Raoul am :

Kann ich mir auch vorstellen, habe aber keine Daten/Fakten dazu.

Das Wichtigste am :

Eine steile These. Weil zusätzliche Produktionsschritte die Energiebilanz ja auch garantiert verringern (und die sind bei der Plastikproduktion und ihren nötigen Vorlaufschritten extrem energieintensiv). Von den ganzen erdölproduktaffinen Transportprozessen ganz abgesehen. Dabei auch nicht vergessen, dass gerade durchs Plastik(nicht)recycling enorme Mengen an Mikroplastik produziert werden.

Beispiellink

Raoul am :

Mag sein, aber hier wird (auch im Beispiellink) nicht in Betracht gezogen, daß durch die Zweitverwertung (als Tragetasche beispielsweise) andere Ressourcen geschont werden.

Das Wichtigste am :

Welche "Zweitverwertung als Tragetasche"? Da der Großteil verbrannt bzw. exportiert wird, scheidet die quasi aus. Wenn man nun noch fast sortenreines Recycling (allen voran bepfandetes Einweg-PET), aus der Plastiksammlung ausgesondertes Aluminium usw. abzieht, verbleibt nur noch ein verschwindender Anteil real wiederverwerteten Plastiks (und das zumeist auch nur im Downcycling).

Solange keine massiven Vorgaben zum Einsatz von Altplastik festgesetzt werden, verwenden die Hersteller/Verpackungsproduzenten munter kostengünstiges "Frischplastik". Und solange bleiben Waren in Pfandgefäßen, "unverpackte" Artikel usw. auf den ersten Blick auch nahezu immer teurer.

DBenger am :

Das Gesamtbild sehen: Welche Material- und Energieeinsätze wären für die Inverkehrbringung einer anderen den (EU-)Vorgaben entsprechenden Verpackung notwendig?

Das Wichtigste am :

Da kannst du dich z.B. an Getränke-Mehrweggebinden orientieren. Und die schneiden bei universeller (d.h. nicht abfüllerindividueller) Nutzung und anständiger Endverbraucherschaft nicht schlecht ab. Gerade bei Trockenlebensmitteln und/oder welchen mit hoher Dichte werden die Prozesse sogar noch vereinfacht. Bei Ver- und Entsorgung im Rahmen kann im Idealfall sogar zusätzlich die Einweg-Umverpackung entfallen.

Mitleser am :

Man könnte das Vermeiden des Packungsmülls im Grunde genommen auch auf die Spitze treiben.

Es gibt dann nur noch eine Hand voll bepfandete Mehrwert-Einheitsverpackungen mit der Konsequenz, dass man zum Einkauf erstmal fünf Säcke mit Pfandbehältern zurückbringt und an der Kasse 50 € als Pfand einlöst.

Aber will man das?

Raoul am :

Das ist der Punkt. Und: Wem hilft das?

DBenger am :

Langfristig: Den Menschen.
Es ist schon Wahnsinn, welche absurden Müllmengen wir produzieren und sowohl die "thermisch verwerteten" als auch die deponierten Stoffe kann man als endgültig vernichtet ansehen. Egal wann: Irgendwann gehen die Grundstoffe zur Neige und dann haben wir nicht nur eine Menge Müll produziert, sondern müssen Ersatzstoffe verwenden, bis auch diese verbraucht sind. usw. usf.

Ein wenig mehr Sparsamkeit (nur als Beispiele, wo es kaum weh täte: Bierdosen so dünn wie in GR statt so dick wie in DE, Käse-/Wurstverpackung nur dünne Folie statt Plastikschale, Brotverpackung Papier statt Plastiktüte) würde kaum eine Umstellung benötigen und dennoch schon Einiges bringen.

Wir müssen uns dabei nur vorsehen, dass solche Umstellungen den grünen Panikmachern nicht noch mehr Oberwasser geben.

Raoul am :

QUOTE:
Langfristig: Den Menschen.
Es ist schon Wahnsinn, welche absurden Müllmengen wir produzieren und sowohl die "thermisch verwerteten" als auch die deponierten Stoffe kann man als endgültig vernichtet ansehen.


Ja, da sollten wir uns lieber weiter auf die gute alte Braunkohle verlassen. Die ist das Modell der Zukunft. ;-)

DBenger am :

In diesem Subthread ist das ein Strohmann, hier geht es ja nicht um die (thermische) Verwertung zur Energiegewinnung.

Und die Renaissance der Braunkohle haben wir der verlogenen Ampel zu verdanken, die zwar eifrig das "wir haben nur noch 10 Jahre*, den Klimawandel zu stoppen!!!"-Narrativ bedient und selbst radikale Protagonisten zumindest duldet, aber dann doch findet, das Klima müsse hinter "Putin bestrafen!!!" und Atomausstieg zurückstehen, so wichtig ist es dann also doch nicht**. Gottlob geht wenigstens die Industrieproduktion zurück, so dass die Auswirkungen nicht ganz so drastisch sind.


* übrigens haben wir seit 2006 recht konstant "nur noch 10 Jahre". 2006 war es Al Gore: youtube(.)com/watch?v=8ZUoYGAI5i0

** mal die Phrasen zusammengezogen: Putin und Atom zu stoppen ist wichtiger, als die Welt vor der Klimahölle zu retten

Raoul am :

QUOTE:
In diesem Subthread ist das ein Strohmann, hier geht es ja nicht um die (thermische) Verwertung zur Energiegewinnung.


Ich würde weniger Strohmann als einfach billiger Witz sagen. Natürlich war der Witz in gewisser Weise politisch, aber indem man eine einfache Anspielung bringt, macht man ja jetzt auch keine Riesenkiste auf.

Dem Satz: „Und die Renaissance der Braunkohle haben wir der verlogenen Ampel zu verdanken“ stimme ich logischerweise zu. Aber das war von vornherein klar. Und damit möchte ich mich aus dem politischen Bereich auch wieder zurückziehen.

Raoul am :

Achso, vielleicht noch als minimale Ergänzung: Braunkohle wegen Energiegewinnung aus verarbeitetem Rohölmaterial (Plastiktüten beispielsweise). Das kam wohl nicht gescheit rüber, aber du hast es ja selbst angesprochen.

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