Klauen, Hausarrest und viel Taschengeld
Vier Jungs im Grundschulalter wuselten im Laden hin und her. Ich verortete das Quartett irgendwo zwischen "sind nur Kinder" und "die benehmen sich ziemlich auffällig", der letztere Eindruck überwog bei mir, so dass ich den Kindern über den Bildschirm der Videoanlage zuguckte.
Alle hatten irgendwas aus dem Süßwarenregal in der Hand, die Qualität unserer Videoanlage reicht eigentlich auch, um einzelne Artikel genau identifizieren zu können. Einer der vier hielt etwas Blaues in der Hand, das ich nicht über den Bildschirm erkennen konnte. Sie liefen alle in die Getränkeabteilung, verschwanden dort kurz in einem toten Winkel und als sie wieder nach vorne gingen, war der Gegenstand, den ich zuvor nicht genau erkennen konnte, verschwunden.
"War wohl nicht so schlimm, die anderen haben ja auch nichts eingesteckt", tröstete ich mich zunächst, aber dann überwog das komische Gefühl und ich ging einmal durch den Laden und ganz dich an dem mit dem ominösen Gegenstand vorbei. Seine Hände waren leer, aber in der Tasche seines Hoodies war etwas, das blau-metallic schimmerte. Dazu viel mir in dem Moment nichts ein, aber das komische Gefühl blieb trotzdem.
Währen die Kinder ihre kleinen Einkäufe bezahlten, kam die üble Erkenntnis: Nach hinten getragen hatte er eine Packung mit drei blauen Mentos-Stangen, eine lag neben der Umverpackung zermatscht im Regal, die anderen beiden in der Tasche des Hoodies und hatten mir da glitzernd entgegengeleuchtet. Verflixt!
Als ich den Laden verließ, standen die Jungs schon an der Straßenecke, der Mentos-Dieb erkannte mich sofort und gab Hackengas. Keine Ahnung, wieviel Ausdauer der Knirps hat, aber ich machte mir nicht die Mühe, ihn zu verfolgen. In der Folge bezahlte einer seiner Freunde ("Freunde"?) die entwendete Ware.
Zwei Dinge sind noch durchaus erwähnenswert:
1. Draußen trafen sie noch zwei etwas ältere Kinder, vielleicht 12 Jahre alt. Einer der beiden größeren bot an, den Schaden zu bezahlen, zog ein Bündel (nicht einen Schein, ein Bündel!) 20er aus der Tasche und wedelte damit herum. Das war mehr Geld als ich in dem Alter in drei Jahren an Taschengeld bekommen habe. Warum rennt ein Kind in dem Alter mit einem mittleren dreistelligen Betrag durch die Gegend und kann darüber offenbar auch frei verfügen? Und will ich das überhaupt wissen?
2. Einer der kleineren Jungs steckte einer Kollegin hinterher noch, dass der mit den blauen Mentos-Rollen in der Tasche gerade wochenlang Hausarrest gehabt haben soll und nun den ersten Tag wieder draußen sein durfte. Wenn er noch einmal Mist verzapfen würde, so soll seine Mutter gedroht haben, würden ihm drei Monate Hausarrest drohen.
Das würde jedenfalls seine panische Flucht vor möglichen Konsequenzen erklären. Ob ihn der Schreck kuriert haben wird und er sowas nicht noch einmal macht? Nein. Ich würde sogar Wetten darauf annehmen, dass das nicht seine einzige und / oder letzte Tat war.
Alle hatten irgendwas aus dem Süßwarenregal in der Hand, die Qualität unserer Videoanlage reicht eigentlich auch, um einzelne Artikel genau identifizieren zu können. Einer der vier hielt etwas Blaues in der Hand, das ich nicht über den Bildschirm erkennen konnte. Sie liefen alle in die Getränkeabteilung, verschwanden dort kurz in einem toten Winkel und als sie wieder nach vorne gingen, war der Gegenstand, den ich zuvor nicht genau erkennen konnte, verschwunden.
"War wohl nicht so schlimm, die anderen haben ja auch nichts eingesteckt", tröstete ich mich zunächst, aber dann überwog das komische Gefühl und ich ging einmal durch den Laden und ganz dich an dem mit dem ominösen Gegenstand vorbei. Seine Hände waren leer, aber in der Tasche seines Hoodies war etwas, das blau-metallic schimmerte. Dazu viel mir in dem Moment nichts ein, aber das komische Gefühl blieb trotzdem.
Währen die Kinder ihre kleinen Einkäufe bezahlten, kam die üble Erkenntnis: Nach hinten getragen hatte er eine Packung mit drei blauen Mentos-Stangen, eine lag neben der Umverpackung zermatscht im Regal, die anderen beiden in der Tasche des Hoodies und hatten mir da glitzernd entgegengeleuchtet. Verflixt!
Als ich den Laden verließ, standen die Jungs schon an der Straßenecke, der Mentos-Dieb erkannte mich sofort und gab Hackengas. Keine Ahnung, wieviel Ausdauer der Knirps hat, aber ich machte mir nicht die Mühe, ihn zu verfolgen. In der Folge bezahlte einer seiner Freunde ("Freunde"?) die entwendete Ware.
Zwei Dinge sind noch durchaus erwähnenswert:
1. Draußen trafen sie noch zwei etwas ältere Kinder, vielleicht 12 Jahre alt. Einer der beiden größeren bot an, den Schaden zu bezahlen, zog ein Bündel (nicht einen Schein, ein Bündel!) 20er aus der Tasche und wedelte damit herum. Das war mehr Geld als ich in dem Alter in drei Jahren an Taschengeld bekommen habe. Warum rennt ein Kind in dem Alter mit einem mittleren dreistelligen Betrag durch die Gegend und kann darüber offenbar auch frei verfügen? Und will ich das überhaupt wissen?
2. Einer der kleineren Jungs steckte einer Kollegin hinterher noch, dass der mit den blauen Mentos-Rollen in der Tasche gerade wochenlang Hausarrest gehabt haben soll und nun den ersten Tag wieder draußen sein durfte. Wenn er noch einmal Mist verzapfen würde, so soll seine Mutter gedroht haben, würden ihm drei Monate Hausarrest drohen.
Das würde jedenfalls seine panische Flucht vor möglichen Konsequenzen erklären. Ob ihn der Schreck kuriert haben wird und er sowas nicht noch einmal macht? Nein. Ich würde sogar Wetten darauf annehmen, dass das nicht seine einzige und / oder letzte Tat war.
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