Skip to content

OK Kettle Cooked Chips

Seit rund einem Jahr schon haben wir die Kessel-Chips von OK Snacks A/S im Sortiment.
Ich kannte sie vorher gar nicht und der Außendienstler einer Firma, die ich eigentlich wegen ganz anderer Produkte kontaktiert hatte, hielt mir eine mitgebrachte Tüte vor die Nase, riss sie mitten im Laden stehend wider meinen Protest auf – und ich probierte natürlich trotzdem. Ich weiß schon, warum er mich einfach probieren ließ und genau diese Methode habe ich selber auch übernommen. Siehe weiter unten.

Seitdem sind diese Kesselchips in allen acht Sorten (und neuerdings auch noch vier Sorten Tortilla-Chips) fester Bestandteil unseres Sortiments. Bislang immer als Platzierung auf Paletten, aber seit ein paar Tagen mit einem kompletten Regalmeter bei uns im Chipsregal. Die OK-Chips haben sich bei uns zum Topseller gemausert und ich habe schon so oft unschlüssige Kunden probieren lassen, die dann sofort begeistert zugegriffen und teilweise mehrere Tüten gekauft haben.

Abgesehen davon, dass die Würzungen gleichermaßen lecker wie intensiv sind, kommt bei diesen Chips geschmacklich die Hauptzutat nämlich noch sehr deutlich durch: Man schmeckt noch Kartoffeln und das macht es im Gesamtpaket einfach unglaublich genial. Von allen Chips am Markt sind diese Kesselchips in der Sorte Jalapenos seit einem Jahr mein absoluter Favorit!

Hinzu kommt, dass 2,49 € für eine 150-Gramm-Tüte so manchen Mitbewerber locker abhängt. Man bekommt also wirklich viel Knapperspaß für sein Geld. :-)

Trackbacks

Keine Trackbacks

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

Das einzig Richtige am :

Alles Kopfsache. Inhaltlich sind sie ja in keiner Weise besser als die der (auch günstigeren) Mitbewerber. Kartoffelanteil nicht höher, auch Massen fragwürdigen Sonnenblumen- und zusätzlich Rapsöls, verschiedene Zucker-/Stärkearten, das gute alte MNG UND Hefeextrakt etc. Eben etwas für Leute, die an billig aufgeblasenen "Industriegeschmack" gewohnt sind. Dazu reicht allerdings auch der Griff zum Produkt rechts unten (sofern die Chipswampe das Bücken noch zulässt) ;-)

Fabi am :

Was ist denn an Raps und Sonnenblumenöl fragwürdig? Außer natürlich, dass es eine doch recht hohe Fettmenge ist...

Das einzig Richtige am :

Sonnenblumenöl hat nunmal keine gerade sehr nützliche Fettsäurenzusammensetzung.

someone am :

Die DGE empfiehlt, die tägliche Aufnahme von Fettsäuren zu max. 10% aus gesättigten, 10-13% aus einfach ungesättigten und den Rest aus mehrfach ungesättigten zu decken.

Unter den verbreiteten Speiseölen haben Sonnenblumenöl und Sojaöl den mit Abstand höchsten Anteil mehrfach ungesättigter Fettsäuren und kommen dieser Empfehlung zumindest recht nahe. Rapsöl fällt dagegen deutlich ab, das früher meistens verwendete Palmöl sowieso. Was die Fettsäuren angeht, sind übrigens auch die teuren Oliven- und Erdnussöle nicht gerade vorteilhaft zusammengesetzt.

Nun könnte man argumentieren, dass in der Lebensmittelindustrie vermutlich eher das hitzestabilere High-Oleic-Sonnenblumenöl verwendet werden dürfte, bei dem durch Züchtung ein deutlich höherer Ölsäureanteil erzielt wurde, im wesentlichen auf Kosten der Linolsäure. Aber selbst das liegt noch etwa gleichauf mit Oliven- und Rapsöl und immer noch Welten vor Palmöl.

Das einzig Richtige am :

Es geht ums miese Fettsäurespektrum – mehrfach ungesättigte FS sind nunmal nicht gleich mehrfach ungesättigte FS. Und da ist Rapsöl spitze und Olivenöl folgt noch auf dem Treppchen. Wenn man teurere Öle mit einbezieht, ist Hanföl auch ein sehr guter Kandidat.

someone am :

Mag sein, dass die Zusammensetzung der mehrfach ungesättigten Fettsäuren bei Rapsöl und Olivenöl besser ist. Dafür sind aber von vornherein auch deutlich weniger drin. Bei beiden ist der Anteil einfach ungesättigter Fettsäuren mehr als doppelt so hoch, bei Olivenöl auch noch der Anteil gesättigter Fettsäuren. Für die mehrfach ungesättigten bleibt da kaum noch was übrig.

https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:FS-zusammensetzung_BMK.jpg

Das einzig Richtige am :

Bei dem miserablen Verhältnis kehren sich die positiven Effekte des höheren Gehaltes an mehrfach unges. FS quasi um. Sonnenblumenöl hat im Grunde keinen Omega 3-Anteil, was zum Verhältnis Omega 3 6 von fast 1:300 führt (es wird nach aktuellen Erkenntnissen bis zu 1:5 empfohlen). Ironischerweise sind da sogar die High-Oleic-Varianten von Vorteil, da der Großteil des Omega 6 "raus" ist (mit dem Verhältnis von ca. 1:10 aber immer noch nicht gut).

Wo wir eingangs schon bei einem dänischen Produkt waren, kommen von dort z.B. auch die "Gårdschips" (von Premium Snacks Nordic), die in der Standardsorte 72% Kartoffeln, 17% Rapsöl und 1% Meersalz mitbringen, statt auf die billigste Linie getrimmt zu sein (gibt's aber auch in der Jalapeñoversion).

someone am :

Wie Du richtig schreibst, entsteht das zahlenmäßig ungünstige Verhältnis in erster Linie dadurch, dass zwar an sich viele ungesättigte Fettsäuren drin sind, Omega 3 darunter aber kaum vorhanden ist.

Das kann man aber anderweitig bekommen - wir in Norddeutschland sind ja sowieso als Fischköpfe verschrien, aber wer partout keinen Hering, Lachs oder Thunfisch in seinem Speiseplan haben will, kann ja Leinöl nehmen. Oder Walnüsse.

Einen zu hohen Anteil Omega 9 (oder gar gesättigter Fettsäuren) bekommst Du aber nicht so leicht ausgeglichen, man muss ja auch die Gesamtaufnahme im Blick behalten. Ohne jetzt Ökotrophologe zu sein, würde ich Rapsöl oder gar Olivenöl daher insgesamt ungünstiger als Sonnenblumenöl bewerten. Und den Preis von Hanföl hattest Du ja schon erwähnt.

Immerhin hat man sich vom Palmöl weitestgehend verabschiedet. Zumindest bei Knabberartikeln. Bei Nuss-Nougat-Cremes ist es noch nicht ganz soweit, vor allem der Marktführer hält immer noch eisern daran fest.

Das einzig Richtige am :

So einfach lässt sich ein massives Fehlverhältnis durch Störenfriede wie Sonnenblumenöl aber nicht ausgleichen, zumal bei der Masse an z.B. über Kartoffelchips eingenommenem SBÖ Unmengen an "Fettfisch", Walnusskernen, Leinöl etc. nötig wären – was schon wegen der dann viel zu fettreichen Ernährung ein Fehlschlag wäre. Man sollte auch nicht vergessen, dass z.B. heutige Milch/-produkte aufgrund ihrer unnatürlichen Produktionsweise ebenfalls zu dem Fehlverhältnis beitragen, was sich alles nett summiert.

"Immerhin hat man sich vom Palmöl weitestgehend verabschiedet."
Der PR-bedingte Ersatz vom Palmöl durch SBÖ trägt nicht nur Nachhaltigkeit bei, schon weil zur SBÖ-Produktion erhebliche Mengen an Wasser eingesetzt werden. Und was den Impact angeht: Die große Masse an Palmöl (und aus völlig unsicheren Quellen) geht für Futtermittel der Massentierhaltung drauf, weshalb die Reduzierung des für den direkten menschlichen Konsum verwendeten PÖs eher als reines Greenwashing anzusehen ist.

someone am :

Mir ist schon klar geworden, dass Du ein günstiges Verhältnis von O3 zu O6 deutlich höher bewertest als überhaupt erstmal die Aufnahme von O9 und gesättigten Fettsäuren im Rahmen der DGE-Empfehlungen zu halten. Geschenkt.

Aber warum Du jetzt ohne Not Nebenschauplätze aufzumachen versuchst, erschließt sich mir nicht. Von Milchprodukten war hier nie die Rede, von tatsächlicher oder vermeintlicher Nachhaltigkeit schon gar nicht. Es ging bislang allein um den Nährwert.

Es gab mal die Usenet-Laws. Vielleicht wäre es an der Zeit, sie wiederzubeleben und zu Blog-Kommentar-Laws zu erweitern. Ein Law für diese Methode scheints nämlich noch nicht zu geben.

bli am :

Ich spende ein ñ. Darf frei und kostenlos kopiert werden.

Mitleser am :

Keine Ahnung, ob es die bei uns auch irgendwo gibt, aber wenn, dann würde ich die Jalapeños-Variante testen, vielleicht schmeckt sie ja OK ;-)

Cliff am :

"Walkers Crisps Salt and Vinegar" hätte ich gerne mal wieder. Die stammen von der Insel, die mal in der EU war. Ja, gibt's zu kaufen, kann man bestellen, weiß ich. Nur habe ich dann einen ganzen Karton voll, der mit der Post* kommt, und kein spontanes Einkaufserlebnis mehr.
*: Paketdienst deiner Wahl einsetzen

TOMRA am :

Aber keinen Platz für Limoment.

Nur registrierte Benutzer dürfen Einträge kommentieren. Erstellen Sie sich einen eigenen Account hier und loggen Sie sich danach ein. Ihr Browser muss Cookies unterstützen.

Die Kommentarfunktion wurde vom Besitzer dieses Blogs in diesem Eintrag deaktiviert.

Kommentar schreiben

Standard-Text Smilies wie :-) und ;-) werden zu Bildern konvertiert.
BBCode-Formatierung erlaubt
Die angegebene E-Mail-Adresse wird nicht dargestellt, sondern nur für eventuelle Benachrichtigungen verwendet.
Formular-Optionen