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Der Artikel https:// …

Ein bisschen doof guckte ich schon aus der Wäsche, als mir während eines Kassiervorgangs auf dem Display meiner Kasse angezeigt wurde, dass ein Artikel nicht gefunden wurde. Das alleine war kein Grund für den sparsamen Gesichtsausdruck, das kommt öfter mal vor, aber statt einer Artikelnummer wurde mir dort offenbar eine URL anzeiget: "https://app.adjust.com&2r9cc71 …" stand dort – und mir ein großes Fragezeichen im Gesicht.

Ich dachte zunächst an einen Fehler in der Kassensoftware. Aber zum Glück kam ich relativ schnell darauf, was da passiert war. An unseren beiden Hauptkassen haben wir klassische, stationäre Scanner. An unserer Notkasse, an der ich zugange war, haben wir (auch) einen Handscanner. Ist einfach bequemer, wenn man da freifliegend irgendwas scannen soll. Dieser Handscanner kann aber nicht nur klassische EAN-Barcodes sondern offenbar auch sehr viele andere Codes lesen, unter anderem QR-Codes. Und genau einen solchen hat er in dem Aufkleber entdeckt, der auf dem Deckel des Kasseneinsatzes klebt und Werbung für die Edeka-App macht.

Man staunt ja immer wieder, was alles so passieren kann … :-)


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Mitleser am :

Ist mir an einer SB-Kasse auch schon passiert, war ein richtiger WTF-Moment.

Chris_aus_B am :

Ich hatte bei LIDL kein seltsames sondern blödes QR-Erlebnis, bei dem ich aber auch nicht genau aufgepasst hatte. Bei meinem letzten Einkauf an der SB-Kasse hatte ich zwei Gläser aus der Restekiste, 20% reduziert im Preis. Die Aufkleber mit der Preisreduktion haben seit einiger Zeit einen QR-Code drauf, der beim (selber) scannen den Artikel inklusive Rabatt abrechnet. Leider war der Scanner so empfindlich oder ich so ungeschickt, das zusätzlich auch noch der normale EAN-Code des selben Glases gescannt wurde, das passierte bei beiden Gläsern. Leider habe ich mir erst erst auf der Heimfahrt den Bon angeschaut und gemerkt, dass ich nun mehr als das doppelte für die Gläser bezahlt hatte, wie ich eigentlich wollte (zum vollen Preis hätte ich sie zumindest dann nicht gekauft).
Durch die komplett unterschiedlichen Codes auf der selben Ware konnte die Kasse gar nicht von einer Doppelscannung ausgehen.

Eigentlich nur um auf das Problem aufmerksam zu machen (andererseits weiß ich nicht, ob es eine gute Sache wäre den Originalcode in solchen Fällen zu überkleben, der ist ja sehr oft dicht beim Kleingedruckten oder sogar mehrmals auf der Packung) habe ich mir dann auf der Webseite beim Service meinen Frust von der Seele geschrieben und war doch ziemlich (positiv) überrascht, dass ich einen 5-Euro-Einkaufsgutschein als Antwort bekam.

Das einzig Gute am :

Normalerweise sollten die Aufkleberabschnitte die regulären Barcodes verdecken (was z.B. bei Kaufland normalerweise auch penibel bis zum direkten Heranzitierten des "schlampigen Etikettenklebers" durchgezogen wird), was aber z.B. bei größeren Barcodeflächen oder für lesbar bleibende Deklarationen nicht immer machbar ist.

Bei einigen Händlern können erfasste Artikel auch selbst wieder entfernt bzw. deren Menge herabgesetzt werden, manchmal auch nur was den zuletzt erfassten angeht. Aldi Süd hat da mit der Selbsteingabe des MHD-Nachlasses beim SCO (bei regulärem Scannen des Artikels) eine andere Verfahrensweise. Ganz primitiv ist es bei famila, wo für MHD-Ware am SCO extra die Aufsicht angefordert werden muss (Strafe muss sein …).

"Eigentlich nur um auf das Problem aufmerksam zu machen (andererseits weiß ich nicht, ob es eine gute Sache wäre den Originalcode in solchen Fällen zu überkleben, der ist ja sehr oft dicht beim Kleingedruckten oder sogar mehrmals auf der Packung) habe ich mir dann auf der Webseite beim Service meinen Frust von der Seele geschrieben und war doch ziemlich (positiv) überrascht, dass ich einen 5-Euro-Einkaufsgutschein als Antwort bekam."
Der Service der üblichen Verdächtigen (allen voran den Unternehmen der Schwarzgruppe) ist in aller Regel sehr kulant und gibt gern aufgerundete Gutscheine aus, wenn es der Kunde nicht übertreibt.

Chris_aus_B am :

Zumindest bei den LIDLs, die ich aus den letzten Monaten kenne, hat sich durch die SB-Kassen die Aufgabe der Rabatt-Aufkleber geändert. Ohne SB-Kasse wurde der Artikel normal über den Scanner gezogen und anschließend eine Taste (Tastenfeld auf dem Touchscreen) für den Rabattwert gedrückt. Der EAN-Code musste also frei bleiben.

Ich weiß nicht, wie es jetzt an den Kassen gehandhabt wird, denn seit Einführung der SB-Kassen in der einen Filiale im Sommer und der späteren Umzug-Neueröffnung der anderen gleich mit SB-Kassen war ich dort nicht mehr an einer normalen Kasse, auch weil ich aus anderen Gründen (die nichts mit LIDL zu tun haben) seit etwa dem gleichen Zeitpunkt nur noch sehr selten bei LIDL einkaufe.

Ich habe halt auch weder genau auf den Bildschirm geschaut bein Einscannen noch vor dem Verlassen der Filiale den Bon geprüft, was ich in letzter Zeit sonst meist gemacht habe.

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